Der Generikakonzern präsentiert am Donnerstag, 30. Oktober, die Umsatzzahlen für das dritte Quartal 2025. Insgesamt haben fünf Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.
9 Mte 25 (in Mio USD) AWP-Konsens 9Mte 24 Nettoumsatz 8'064 7'642 - Generika 5'704 5'558 - Biosimilars 2'359 2'084 Q3 25 (in Mio USD) AWP-Konsens Q3 24 Nettoumsatz 2'832 2'595 - Generika 1'968 1'854 - Biosimilars 863 741
Welche spannende Themen gibt es?
Bei Sandoz stehen sich bekanntlich das wachstums- und margenstarke Biosimilar-Geschäft und das eher langsame Generika-Geschäft gegenüber. Im Biosimilar-Geschäft dürfte vor allem der Start der jüngsten Markteinführungen interessieren. Analysten werden dabei auf die Entwicklung von Pyzchiva (Biosimilar Ustekinumab/Stelara; im Juli 24 in Europa und Ende Februar 25 in den USA lanciert) schauen oder auch Wyost/Jubbonti (Biosimilar Denosumab/Prolia; Anfang Juni 25 in den USA lanciert) sowie das kontinuierliche Wachstum von Omnitrope (Wachstumshormon), heisst es etwa bei der ZKB.
Wie steht es um die US-Zölle?
Bislang waren Generika von den Zöllen ausgenommen. Allerdings hiess es zuletzt aus dem Weissen Haus, dass jene Anbieter, die in den USA eine starke Produktion haben, ganz nach vorne rückten. Sollten solche Unternehmen also bevorzugt werden, könnte dies für Sandoz ein Nachteil sein, da das Unternehmen zuletzt immer wieder betonte, seinen Fussabdruck in den USA nicht vergrössern zu wollen.
Was könnte noch interessieren?
Bereits im kommenden Jahr laufen in Kanada erste Patente für Semaglutide ab, einem der ersten der neuartigen GLP-1-Medikamente, die bei Diabetes und auch zur Gewichtsreduzierung eingesetzt werden. Wie die Experten von Barclays schreiben, habe Sandoz laut eigenen Kommentaren keine Erfahrung mit dieser Wirkstoffklasse. Zudem habe sich das Management nie sonderlich klar zu den erwarteten Umsätzen in Kanada im Jahr 2026 geäussert. Nichtsdestotrotz schreibt Sandoz dem Mittel deutliches Potenzial zu und will daran teilhaben.
Welche Ziele hat das Management für 2025 gesetzt?
Für 2025 stellt Sandoz ein Wachstum beim Nettoumsatz im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht und eine Kern-EBITDA-Marge, die bei etwa 21 Prozent liegen soll.
Was macht die Aktie?
Die Aktien von Sandoz haben seit Anfang Jahr eine Zunahme um knapp 35 Prozent verzeichnet, und haben damit den Gesamtmarkt (SPI: +12 Prozent) klar abgehängt. Bereits im letzten Jahr entwickelten sich die Papiere überdurchschnittlich.
Website: www.sandoz.com
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(AWP)