H1 2024 (in Mio Fr.) AWP-Konsens H1 2023 Umsatz 5'774 5'346 EBITDA 1'073 881 Konzerngewinn 564,9 411,9
FOKUS: Die Analysten sind sich einig, dass Sika im ersten Halbjahr 2024 solide Ergebnisse erzielt haben dürfte. Der Umsatz werde durch Akquisitionseffekte, insbesondere MBCC, positiv beeinflusst, während das organische Wachstum eher gering ausfallen dürfte. Demgegenüber erwarten die Experten eine Verbesserung der Profitabilität, unterstützt durch tiefere Inputkosten und Effizienzsteigerungen, was zu einer höheren EBITDA-Marge führen sollte.
Während in der Region EMEA, insbesondere in Südeuropa, Afrika und dem Mittleren Osten, mit einem leichten Wachstum gerechnet wird, wird die Region Asien/Pazifik durch das Projektgeschäft in China negativ beeinflusst. Die Marktregion Amerika zeigte sich wohl stabil, gestützt durch Infrastrukturprojekte in den USA. Insgesamt bleiben die Analysten für die langfristigen Wachstumsaussichten von Sika zuversichtlich und erwarten eine Bestätigung der Jahresziele für 2024 (siehe auch PRO MEMORIA).
ZIELE: Für 2024 ging Sika mit Präsentation der Q1-Zahlen weiterhin von einer Erholung der Baumärkte aus. Entsprechend wurden die Prognosen für das laufende Jahr bestätigt: Angepeilt werden eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von 6 bis 9 Prozent sowie eine überproportionale Steigerung des Betriebsgewinns EBITDA.
PRO MEMORIA: Bei Sika ist Thierry Vanlancker seit 2024 Präsident des Verwaltungsrates. Der Niederländer, der zuvor bei AkzoNobel als CEO tätig war, will den Generationenwechsel im Gremium vorantreiben. Die Akquisitionsstrategie soll derweil weitergehen. Zur Sika-DNA gehören seit eh und je Akquisition, daran soll sich auch unter Vanlancker nach den beiden Grossübernahmen Parex und MBCC nichts ändern.
Dabei hat er drei Hauptthemen für sein Präsidium definiert, wie er in einem Gespräch mit der «Finanz und Wirtschaft» im Juni sagte. Nebst dem Generationenwechsel sind dies Nachhaltigkeit und die derzeitigen makroökonomischen Bedingungen.
AKTIENKURS: Die Aktien von Sika gehören seit Jahresbeginn zu den deutlichen Verlierern unter den Blue Chips. Während der Gesamtmarkt (SMI) ein Plus von rund 9 Prozent verzeichnet hat, haben die Sika-Aktien etwa 6 Prozent nachgegeben. Letztes Jahr legten die Papiere allerdings um knapp einen Viertel ihres Werts zu.
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(AWP)