Q3 2024 (in Mio Fr.) AWP-Konsens Q3 2023 Umsatz 586,8 570,6 - EMEA 209,3 221,7 - Nordamerika 171,1 165,2 - Asien/Pazifik 146,6 128,2 - Lateinamerika 58,7 55,5 (in Prozent) Org. Wachstum 11,1 11,4
FOKUS: Analysten rechnen damit, dass die globalen Patientenströme im Dentalbereich im dritten Quartal in etwa denjenigen des ersten und zweiten Quartals entsprachen. Für den Implantathersteller aus Basel heisst das: Die Zeichen standen auf Wachstum. Das organische Wachstum dürfte wohl zweistellig ausgefallen sein, nachdem Straumann - adjustiert um den Verkauf von DrSmile (siehe auch PRO MEMORIA) schon im ersten Halbjahr um gut 16 Prozent gewachsen ist, wie die ZKB hervorhebt. Während andere Firmen in China derzeit nicht performen, holt Straumann dort ausserdem derzeit aufgestaute Nachfrage auf (Stichwort Einführung des sogenannten Volume-based-Procurements). Ausserdem gab es im Reich der Mitte - laut Barclays - ganz klar Marktanteilsgewinne.
Nebst dem eigentlichen Zahlenausweis interessieren die Anleger laut ZKB auch mögliche Aussagen zu China und zur US-Entwicklung, die nach wie vor verhalten ist mit einem mittleren einstelligen Wachstum. Im Weiteren spekuliere der Markt auf eine Präzisierung der 2024-Wachstumsaussichten mit tiefem zweistelligem Wachstum, so die ZKB (siehe auch ZIELE).
ZIELE: Zusammen mit den Zahlen fürs zweite Quartal passte Straumann den Ausblick für 2024 nach oben an. Demnach strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr neu ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich (bislang hoch einstellig) und eine Marge von rund 27 bis 28 Prozent (zuvor rund 26 Prozent) zu konstanten Wechselkursen an.
PRO MEMORIA: Straumann trennte sich mit den Zahlen von Mitte Jahr überraschend von DrSmile, also vom Geschäft mit transparenten Zahnschienen (sogenannte Clear Aligner), einer Alternative zu Zahnspangen. Verkauft wurde das Geschäft an die spanische Impress Group. Die Basler behielten einzig eine Beteiligung von 20 Prozent.
AKTIENKURS: Die Aktien des Dentalimplantate-Herstellers Straumann haben im laufenden Jahr bisher rund 7 Prozent an Wert verloren. Der Swiss Performance Index (SPI) legte im gleichen Zeitraum um knapp 11 Prozent zu. Im Vorjahr hatten die Straumann-Titel allerdings um satte 28 Prozent zugelegt.
Website: www.straumann.ch
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(AWP)