Im vergangenen Monat wurden 55 Verkehrsjets an Kunden übergeben, teilte Airbus am Montag in Toulouse mit. Stand Ende September hat der im Dax notierte Konzern damit 488 Maschinen ausgeliefert. Für das Gesamtjahr peilt Konzernchef Guillaume Faury 720 Stück an. Zudem holte Airbus im September Bestellungen über 23 neue Maschinen herein und damit nur noch einen Bruchteil des Wertes im August, als 117 Flugzeuge geordert wurden.
Sowohl die Airbus- als auch die Boeing-Aktie gingen am Dienstag mit gut zwei Prozent Plus aus dem Handel.
Boeing kämpft bereits seit einigen Monaten mit Problemen seiner 737-Max-Reihe. Ende August hatte der Konzern mitgeteilt, dass sein Zulieferer Spirit Aerosystems unsachgemäss Löcher in ein Bauteil gebohrt hat, das für die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine wichtig ist. Aus Sicht der US-Luftfahrtbehörde FAA stellt das Problem an den Maschinen zwar kein Sicherheitsrisiko dar, Boeing-Mitarbeiter müssen nun an den betroffenen Flugzeugen aber hunderte Bohrlöcher überprüfen und instand setzen.
Im September wurden nun 15 Maschinen des Mittelstrecken-Jets ausgeliefert. Wegen der Mängel musste der Konzern vor gut einem Monat sein Auslieferungsziel der Reihe für das Gesamtjahr senken. Schon im April hatte Boeing wegen anderer Fertigungsmängel bei Spirit die Auslieferung der 737-Reihe zeitweise aussetzen müssen.
In diesem Jahr will Boeing etwa 400 Maschinen der 737-Reihe ausliefern. Zuvor hatte der Hersteller 400 bis 450 Exemplare angepeilt. Bis Ende September hat er nun 280 geschafft./lew/ngu/he
(AWP)