Der Bundesrat sei beunruhigt und verurteile die Gewalt, hielt Cassis vor den Medien fest. Die Lage in der Region werde weiter destabilisiert. Die Eskalation nütze niemandem. Die Landesregierung fordere die strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts und den Schutz der Zivilbevölkerung.
Das Botschaftspersonal sowohl in Teheran als auch in Tel Aviv sei wohlauf. In Teheran sei kurz vor dem Angriff ein Alarm eingegangen, sodass sich die Beschäftigten in Sicherheit bringen konnten. Aktuell lebten etwa 200 Schweizer Staatsangehörige im Iran und 29'000 in Israel.
Im Weiteren zeigte sich Cassis im Nachgang zu seiner Reise nach Israel und in die besetzten Gebiete im Westjordanland sehr pessimistisch in Bezug auf eine Lösung der diversen Konflikte vor Ort. Er sei praktisch ohne Hoffnung nach Hause gekommen.
Dieser Konflikt sei dermassen komplex, dass sich eine Lösung vielleicht einzig in einer Auftrennung in seine einzelnen Probleme finden lasse. Immerhin sei sich die internationale Gemeinschaft einig, dass die humanitäre Lage in Gaza unmöglich sei. Das anerkenne auch Israel, öffne die Grenzpunkte aber nicht für Hilfstransporte.
(AWP)