Im laufenden Jahr registrierte die Polizei demnach bereits über 100 Fälle. Besonders betroffen seien der Zürich- und der Zugersee sowie die Westschweiz, teilte der Versicherer am Donnerstag mit. Durchschnittlich verursachte jeder Fall Kosten von 2700 Franken, der teuerste Schaden habe sich auf 5800 Franken belaufen.
Nach Angaben der Axa gingen die Täter professionell vor. Hinweise deuteten darauf hin, dass organisierte Banden aus Südosteuropa hinter den Taten stünden. Während der Corona-Pandemie, als die Grenzen geschlossen waren, sei kein einziger Motor entwendet worden.
Erfolge im Ausland
Die Diebe durchtrennten innert Minuten die Befestigungen, transportierten die Beute ins Ausland und verkauften sie dort. Neben dem Motorverlust entstünden oft Schäden am Boot selbst, hiess es.
Die neuen GPS-Tracker würden zunächst am Zürichsee und am Bodensee getestet. Eingebaut im Motor, senden sie bei verdächtigen Bewegungen ein Signal, das der Polizei ermöglicht, rasch einzugreifen. Internationale Behörden hätten damit bereits gestohlene Ware orten und sicherstellen können.
Die Axa betonte, dass Tracker konventionelle Schutzmassnahmen nicht ersetzen, aber eine wertvolle Ergänzung seien. Auch Warnkleber auf Motoren könnten potenzielle Täter abschrecken.
to/hr
(AWP)