Das Kraftwerk solle grundsätzlich mit eMethanol, also CO2-neutral, betrieben werden, teilte Axpo am Donnertag mit. Wegen der noch beschränkten Verfügbarkeit von eMethanol würde es in der Anfangsphase jedoch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Das Gasturbinenkraftwerk soll laut Axpo bei einer Mangellage den Stromverbrauch von mehreren Hunderttausend Haushalten decken können. Axpo sei bereit, dieses Reservekraftwerk für Notfälle zu bauen.

Damit das Reservekraftwerk möglichst nie zum Einsatz komme, sei der Ausbau der Erneuerbaren in der Schweiz zu beschleunigen, schrieb Axpo weiter. Neben alpinen Photovoltaik-Anlagen hätten vor allem Windanlagen ein grosses Potential, auch zur Winterversorgung beizutragen.

Der Energiekonzern im Eigentum mehrerer Kantone unterstützt daher das Stromgesetz, über welches das Schweizer Volk am 9. Juni abstimmen wird. Die Schweiz brauche mehr Strom, um ihre Klimaziele zu erreichen, hielt Axpo fest.

Das Gesetz fördere den Ausbau inländischer erneuerbarer Energiequellen, einschliesslich der Realisierung von 16 Wasserkraftprojekten, um die Schweizer Stromversorgung im Winter zu stärken.

(AWP)