Tonabacase sei ein spannender Wirkstoff, den Basilea in den kommenden Monaten testen werde, so das Communiqué weiter. Wenn die Bewertung positiv ausfalle, könne eine vollständige Lizenzvereinbarung abgeschlossen werden. Möglich sei danach der Start einer Phase-2-Studie im Jahr 2025.
Zunächst würden 2024 aber eine Reihe präklinischer Studien durchgeführt, um verschiedene Hypothesen zu untersuchen. Nach einem erfolgreichem Abschluss dieser präklinischen Evaluierung habe Basilea die exklusive Option, Tonabacase für die weitere klinische Entwicklung und Kommerzialisierung zu lizenzieren.
Gemäss den Vertragsbedingungen leistet Basilea aber schon jetzt eine Zahlung in nicht veröffentlichter Höhe an die koreanische Firma. Sollte die exklusive Option ausgeübt werden, sei eine weitere Zahlung fällig. Diese Transaktion habe keinen Einfluss auf die am 15. August 2023 veröffentlichte Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2023, wird in der Mitteilung betont.
Tonabacase ist laut den Angaben der potenziell erste antibakterielle Wirkstoff aus der Substanzklasse der Endolysine. Deren Einsatz stelle einen neuartigen Ansatz bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen dar. Endolysine sind Proteine, die ursprünglich aus Bakteriophagen (Viren, die Bakterien infizieren) isoliert wurden. Sie bewirken laut der Mitteilung eine schnelle Destabilisierung der bakteriellen Zellwand, was zum Absterben der Bakterien führe. Darüber hinaus hätten Endolysine im Vergleich zu herkömmlichen Antibiotika weitere Vorteile.
rw/tv
(AWP)