Sie sei in Kontakt mit anderen Basler Kandidierenden, doch es sei «ein persönlicher Entscheid» von ihr, sagte Herzog am Mittwoch. Sie wolle sich auf das Ständeratspräsidium im kommenden Jahr konzentrieren. Sie wolle in der kleinen Kammer der Bevölkerung vertreten, «besonders der urbanen, offenen Schweiz», schrieb sie in ihrem Tweet.

Aus dem Kanton Basel-Stadt haben auch Regierungspräsident Beat Jans und Nationalrat Mustafa Atici Interesse an der Berset-Nachfolge bekundet. Jans sagte allerdings, dass er sich noch bis Ende September Zeit lassen wolle. Der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch und der Berner Nationalrat Matthias Aebischer gaben ihre Kandidatur diesen Monat bekannt.

Gegen dritte Kandidatur

Herzog will somit kein drittes Mal kandidieren. Bereits vergangenes Jahr befand sich die Baslerin im Rennen um den freigewordenen Bundesratssitz von Simonetta Sommaruga. Sie unterlag aber im Dezember 2022 der Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider.

Zudem kandidierte Herzog im Jahr 2010, damals noch als Basler Regierungsrätin, für die Nachfolge von Bundesrat Moritz Leuenberger. Allerdings schaffte sie es nicht auf das SP-Ticket.

Herzog wurde im Herbst 2019 in den Ständerat gewählt. Zuvor amtete sie während 14 Jahren als Basler Finanzdirektorin.

(AWP)