Der rund 337 Meter lange Grossschiffsliegeplatz soll Ende 2027 fertig sein und auch bei niedrigem Wasserstand grossen Autotransportern Platz bieten.

Hintergrund ist die geplante «Tidesteuerung» der Ems, die den Fluss ökologisch verbessern und die Versandung verringern soll. Dabei wird das Emssperrwerk gezielt geschlossen - im Hafen sinkt der Wasserstand dann zeitweise um bis zu 40 Zentimeter. Der neue Anleger soll verhindern, dass dadurch Verladungen ausfallen.

Meyer: Bau sichert wirtschaftliche Entwicklung

«Der Emder Hafen ist die Nr. 2 in Deutschland beim Automobilumschlag und die Nr. 3 in Europa», sagte Lies. Der neue Liegeplatz ermögliche «mehr Umschlag» und sei «ein sichtbares Zeichen dafür, wie wir als Land Zukunft im Zusammenspiel von Umwelt und Wirtschaft gestalten». Meyer sagte, der Bau gleiche Nachteile der Tidesteuerung aus und sichere die wirtschaftliche Entwicklung der Region.

Gebaut wird der Anleger von einer Bietergemeinschaft aus Firmen aus Emden und Hamburg. Geplant sind neben dem Kajenneubau auch Baggerarbeiten, der Rückbau alter Anlagen und neue Terminalflächen von insgesamt rund 23'200 Quadratmetern. Liegeplätze dieser Grösse sind für Schiffe bis 265 Meter Länge, 36,5 Meter Breite und 10,7 Meter Tiefgang ausgelegt./kge/DP/men

(AWP)