Der Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS), der zwei Mal im Jahr erfasst wird, legte von April bis Oktober 2023 um 0,6 Prozent auf 114,5 Punkte (Oktober 2020 = 100) zu, wie die Bundesbehörde am Dienstag mitteilte. Der Preisaufschwung hat sich damit im Vergleich zum Vorhalbjahr leicht abgeschwächt, als die Preise noch um 1,0 Prozent angezogen hatten.
Für die Jahresperiode (Oktober 2022 bis Oktober 2023) ergab sich damit ein Preisanstieg um 1,6 Prozent.
Die Preise im Hochbau zogen im vergangenen Halbjahr etwas weniger stark an als im Tiefbau. Das Plus von 0,4 Prozent im Hochbau wird vom BFS unter anderem auf Preiserhöhungen der «Finanzierung ab Baubeginn» zurückgeführt. Hier machen sich also die höheren Zinsen bemerkbar. Zugelegt haben aber auch die Preise in den Kategorien «Honorare» und «Sanitäranlagen».
Geografisch gesehen zogen die Baukosten in allen Regionen an, ausser im Espace Mitteland, wo sie stagnierten.
Der Preisanstieg im Tiefbau belief sich auf 1,1 Prozent. Dieser wird vom BFS in erster Linie mit höheren Preisen bei den «Trassenbauten» (Oberbau, Erd- und Unterbau) sowie bei den «Honoraren» begründet. Angezogen haben die Preise dabei überall, am stärksten aber in der Zentral- und der Ostschweiz.
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(AWP)