(Bloomberg) -- Die Bayer AG erwartet den Gewinn in diesem Jahr aufgrund des Preisverfalls bei Glyphosat, dem Hauptbestandteil des umstrittenen Unkrautbekämpfungsmittels Roundup, wahrscheinlich am unteren Ende der Prognosespanne liegen wird.

Der Leverkusener Chemieriese hatte für das laufende Jahr einen Kerngewinn je Aktie in der Spanne von 7,20 bis 7,40 Euro erwartet, rechnet nun aber “mit einer Zielerreichung im unteren Korridor unserer Prognose”, so Vorstandsvorsitzender Werner Baumann am Donnerstag in der Quartalsmitteilung.

Die Zahlen markieren das Ende der turbulenten siebenjährigen Amtszeit von Baumann, der Ende Mai zurücktritt. Nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt leitete er die 63 Milliarden Dollar teure Übernahme von Monsanto ein und stärkte damit die Agrarsparte von Bayer, die jedoch mit einem Imageproblem und großen rechtlichen Problemen in den USA zu kämpfen hat. Die Aktie ist unter seiner Führung um etwa 40 % gefallen.

Überschrift des Artikels im Original:Bayer Sees Profit at Lower End of Forecast on Herbicide’s Price

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