Den Standort in Dormagen will Bayer «auf innovative und strategische Technologien und Produkte» ausrichten. «Die Produktion verschiedener generischer Pflanzenschutzwirkstoffe sowie der angeschlossenen Formulierungen, die auf dem Weltmarkt deutlich günstiger verfügbar sind, wird beendet.» Das soll bis Ende 2028 über die Bühne gehen. Betroffen davon seien rund 200 Stellen in der Wirkstoffproduktion und Formulierung und damit rund ein Sechstel der Mitarbeiter am Standort.

Ende 2024 beschäftigte Bayer noch knapp 93.000 Menschen - nach knapp 100.000 ein Jahr früher. Das liegt vor allem an einer Straffung der Verwaltung inklusive eines Abbaus vieler Managementstellen unter Konzernchef Bill Anderson.

Die Bayer-Führung ringt aber auch schon eine Weile mit einem teils schwächelnden Agrargeschäft, insbesondere wegen eines Rückgangs der Preise für den Unkrautvernichter Glyphosat. Daher waren bereits Massnahmen vage angekündigt worden.

Erst vor rund zwei Monaten war bei der Vorstellung der Jahreszahlen für 2024 von Massnahmen nicht nur im Produktportfolio, sondern auch in der Forschung und Entwicklung sowie in Produktion und Vertrieb die Rede gewesen. Bis 2029 sollen sich deren Gewinnbeiträge auf mehr als eine Milliarde Euro jährlich summieren./mis/nas/he

(AWP)