(Bloomberg) -- Die BayernLB hat im ersten Quartal einen Gewinn von fast einer halben Milliarde Euro gemacht. Größere Sondereffekte spielten dabei keine Rolle. Stattdessen profitierte die Bank stark von der Zinswende.

Das Ergebnis vor Steuern belief sich zwischen Januar und März auf insgesamt 447 Millionen Euro, verglichen mit 29 Millionen Euro ein Jahr zuvor, teilte die Landesbank am Donnerstag mit. Der Zinsüberschuss schoss um zwei Drittel nach oben und lag bei 750 Millionen Euro.

Besonders erfreulich sei aber, dass der Gewinnanstieg “keineswegs nur auf die Zinswende zurückgeht, sondern zudem eine positive operative Entwicklung in allen Kundengeschäftsfeldern widerspiegelt“, sagte Vorstandschef Stephan Winkelmeier. In der Tat konnte die BayernLB auch für das Provisionsergebnis einen Anstieg von einem Fünftel ausweisen.

Die BayernLB profitierte von Erträgen aus dem Zahlungsverkehr und dem Kartengeschäft bei der DKB. Die Berliner Tochter ist schon seit vielen Jahren einer der wichtigsten Ertragsbringer der BayernLB und wird aktuell noch stärker auf Profit getrimmt. So verlangt die DKB seit vergangenem Jahr für Kreditkarten und Giro-Karten eine Gebühr.

Das Ziel, die Zahl der DKB-Kunden von zuletzt etwas mehr als 5 Millionen auf rund 8 Millionen bis Ende 2024 zu steigern, wurde aufgegeben. Es gehe nun um profitables Wachstum und nicht mehr um schnelles, hatte DKB-Chef Stefan Unterlandstättner im März im Bloomberg-Interview gesagt.

Mit der Ertragsentwicklung verbesserte sich im BayernLB-Konzern auch die Kosten-Ertrags-Quote deutlich. Sie sank auf 42,9%, verglichen mit 69,5% im Vorjahr. Die Quote des harten Kernkapitals war mit 17,4% unverändert.

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