Der Umsatz stieg von Januar bis Ende März im Jahresvergleich um 2,3 Prozent auf 14,55 Milliarden US-Dollar (13,54 Mrd Euro). Wechselkurs- und Übernahmeeffekte ausgeklammert betrug das Plus 2,6 Prozent. In den USA brach der Umsatz zwar um 9,1 Prozent ein, auch hier hatten Analysten mit Schlimmerem gerechnet.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte um 4,8 Prozent auf knapp fünf Milliarden Dollar zu. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss ging um ein Drittel auf rund 1,1 Milliarden Dollar zurück. Hier machten sich unter anderem höhere Steuern und Kosten bemerkbar. An seiner Prognose für 2024 hält AB Inbev fest. Das Unternehmen will den operativen Gewinn weiterhin um vier bis acht Prozent steigern.
RBC-Analyst James Edwardes Jones bezeichnete das Zahlenwerk als unerwartet stressfrei und erfreulich langweilig. AB Inbev sei auf bestem Wege wieder als beständiger Brauerei-Gigant gesehen zu werden, der in mehr als 90 Prozent seines Portfolios Marktführer sei. Zu einer Neubewertung der Aktie dürften auch steigende Ausschüttungen an die Aktionäre beitragen, schrieb Jefferies-Analyst Edward Mundy.
Im April 2023 erlitt AB Inbev mit einer Werbekampagne für die Biermarke Bud Light einen Rückschlag auf dem US-Markt. Eine Kooperation mit der Transgender-Influencerin Dylan Mulvaney führte zu heftiger Kritik und Boykottaufrufen aus Reihen der politischen Rechten. Der Boykott dürfe allerdings nicht noch schlimmer werden und laufe zudem bereits seit über einem Jahr, kommentierte Aarin Chiekrie, Analyst von Hargreaves Lansdown. Das sorge bei künftigen Geschäftszahlen für eine niedrigere Vergleichsbasis und biete Raum für positive Überraschungen im Restjahr./niw/mne/he
(AWP)