Bei den Unternehmen handelt es sich um den Softwarekonzern SAP, die Deutsche Telekom, den Internetdienstleister Ionos, die Schwarz-Gruppe und Siemens. Es gebe intensive Gespräche, berichteten demnach fünf Manager aus der Branche.

SAP-Vorstandsmitglied Thomas Saueressig sagte dem «Handelsblatt» mit Blick auf die KI-Rechenzentren: «Es geht nur in Partnerschaft, das ist ganz klar. Welches Modell das richtige ist, wird gerade diskutiert.»

EU will fünf Gigafarbriken

Der Chef der Digital-Sparte der Schwarz-Gruppe, Rolf Schumann, sagte demnach: «Wir hoffen, dass wir alle zusammenbringen, die Sache hinbekommen und es gemeinsam durchziehen.» Zur Schwarz-Gruppe gehören Lidl und Kaufland, aber auch Schwarz Digits.

Einige wichtige Details sind dem «Handelsblatt»-Bericht zufolge noch offen, bevor die Frist für die erste Interessensbekundung am 20. Juni abläuft - etwa, an welchen Standorten die Rechenkapazitäten entstehen sollen.

Die EU-Kommission schlägt den Bau von europaweit fünf KI-Gigafabriken vor. Die Anlagen sollen mit rund 100'000 KI-Chips ausgestattet werden, viermal mehr als die derzeitigen KI-Fabriken. Damit sollen sie sich für das Training grosser Sprachmodelle eignen, wie sie etwa OpenAI als Grundlage für seinen Chatbot ChatGPT nutzt.

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(AWP)