Als grösste militärische Schwäche des Irans gilt seine veraltete Luftwaffe, deren Modernisierung wegen harter internationaler Sanktionen bislang kaum möglich war. Viele Maschinen, darunter auch F-14-Modelle, stammen noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution von 1979, als Teheran enge Beziehungen zu den USA pflegte. Im Rahmen der militärischen Zusammenarbeit mit Russland versucht Iran seit Jahren, moderne Su-35-Kampfjets zu erwerben - bislang ohne Erfolg. In seiner Verteidigungsdoktrin setzte Teheran stattdessen auf militante Gruppen in der Region sowie ein Raketen- und Drohnenprogramm.

China als wichtigster Abnehmer iranischen Öls

Durch internationale Sanktionen ist der Iran weitgehend vom globalen Finanzsystem abgeschnitten. Die wichtigsten Staatseinnahmen erzielt das Land durch den Ölverkauf - mit China als bedeutendstem, wenn auch inoffiziellem Abnehmer. Ein Verteidigungsdeal wäre daher theoretisch möglich, argumentieren die Autoren in dem Bericht bei «Entekhab». Ob Peking zum Verkauf bereit ist, bleibt unklar.

Israel hatte am 13. Juni den Iran angegriffen und landesweit Ziele bombardiert. Als Begründung führte die Regierung die Bedrohung durch Irans umstrittenes Atomprogramm an. Der Iran reagierte mit Raketen- und Drohnenangriffen. Inzwischen gilt eine Waffenruhe./arb/DP/stw

(AWP)