Das 106 Meter lange Schiff mit Namen «Amadea» verfügt über Pool, Whirlpool, Helikopterlandeplatz und Fitnessraum und bietet Platz für 16 Passagiere in acht Luxuskabinen. Ein US-Bundesgericht hatte im März eine letzte Eigentumsforderung abgewiesen und damit die Versteigerung ermöglicht.
Neben Kerimow hatte auch der russische Milliardär Edouard Khoudaïnatov, Ex-Chef des Ölkonzerns Rosneft, Ansprüche auf die Yacht erhoben. Da er jedoch sämtliche Anhörungen aus medizinischen Gründen versäumte, entschieden die Richter, er sei nur ein «Strohmann» Kerimows.
Die «Amadea» war 2022 auf den Fidschi-Inseln beschlagnahmt und an die USA überstellt worden. Sie liegt derzeit in San Diego. Kerimow, der seit 2018 wegen mutmasslicher Geldwäscherei von den USA sanktioniert wird, gehört zu den russischen Oligarchen, die nach der Ukraine-Invasion 2022 ins Visier des Westens geraten sind.
Der US-Kongress beschloss 2024 ein Gesetz zur Verwertung von Oligarchenvermögen zugunsten der Ukraine. Doch unter Präsident Donald Trump kündigte Justizministerin Pam Bondi im Februar die Auflösung der «Kleptocapture»-Taskforce an, die für die Sicherstellung dieser Vermögenswerte zuständig war.
(AWP)