Israels Regierung habe die Entscheidung über die Mehl-Lieferungen jedoch nicht bekannt gegeben, da sie in weiten Teilen der Öffentlichkeit unpopulär sei, hiess es. Grund sei, dass im Gazastreifen weiter israelische Geiseln von der islamistischen Hamas festgehalten werden. Am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen im israelischen Grenzgebiet ein Massaker verübt, in dessen Folge rund 1200 Menschen getötet wurden.

Zudem entführten die Terroristen rund 250 Menschen nach Gaza. Israel versucht seitdem mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive, die militärische Infrastruktur der Hamas im Gazastreifen zu zerschlagen. Während einer Feuerpause im November waren 105 Geiseln freigelassen worden, im Gegenzug für 240 palästinensische Häftlinge. Hilfsorganisationen beklagen immer wieder die verheerende Lage der Zivilisten in Gaza und fordern mehr Hilfen. Wie Kirby mitteilte, arbeiteten Teams der USA und Israel getrennt an Optionen für eine direktere Lieferung von Hilfsgütern auf dem Seeweg nach Gaza.

(AWP)