Angesichts der anhaltenden Stärke der Wall Street und guten US-Quartalszahlen hätten sich die Börsen in Fernost aus ihrer Lethargie reissen lassen, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. "Inzwischen haben 16 Prozent der S&P 500-Konzerne Q2-Zahlen vorgelegt. Davon haben 88 Prozent die Gewinn-Erwartungen übertroffen", hiess es von der LBBW. "Der positive Überraschungstrend der Vorquartale setzt sich fort."

Die asiatischen Börsen hätten sich auch mangels wegweisender Konjunkturdaten verstärkt an den US-Vorgaben orientiert, so Halley. Erstaunlich seien die Gewinne angesichts der ungelösten Corona-Problematik in den ostasiatischen Ländern aber trotzdem.

Der Hang Seng in Honkong kletterte zuletzt um 1,7 Prozent auf 27 688,49 Punkte. Hier ragten Aktien von Evergrande Group mit deutlichen Gewinnen hervor. Halley verwies auf Aussagen des hoch verschuldeten Immobilienunternehmens, mit den Kreditgebern bei einigen Projekten eine Einigung erzielt zu haben. Für die aktuelle Woche steht bei den Papieren aber immer noch ein Minus von einem Fünftel auf dem Kurszettel.

Der CSI-300-Index , der die Aktien der 300 grössten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte um 0,13 Prozent auf 5150,88 Zähler vor. In Sydney gewann der ASX 200 1,06 Prozent auf 7386,40 Punkte./mf/mis

(AWP)