Der MDax der mittelgrossen Unternehmen gewann am Freitag gegen Mittag 1,25 Prozent auf 27 161 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um ein Prozent vor.
Amazon und Apple überzeugten am Vorabend die Anleger mit ihren Geschäftsberichten. Beim Internet-Riesen Amazon sei es besonders interessant, dass der Konzern für die nächsten Quartale mit weiterem Wachstum rechne, schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Von einem Rückgang im Kaufverhalten, wie es bei Walmart zu sehen war, ist bei Amazon nicht viel zu spüren." Dass bei Apple die Geschäfte mit Smartphones weiter gut laufen, sei wiederum ein Beleg dafür, dass die Verbraucher an diesen Produkten nicht sparten. Das könnte auch die Rezessionsangst insgesamt wieder etwas in den Hintergrund drängen, so der Experte.
Im Dax wurden vor dem Wochenende die Papiere des Online-Modehändlers Zalando von der guten Stimmung im Internet- beziehungsweise Techsektor mit nach oben gezogen, sie gewannen an der Index-Spitze 7,6 Prozent. Die Anteile des Kochboxenversenders Hellofresh verteuerten sich um 3,7 Prozent.
Keinen Halt finden dagegen die Aktien des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care (FMC) . Nach dem Kurseinbruch am Vortag um mehr als 14 Prozent ging es nun weiter abwärts auf ein Tief seit 2009. Am Dax-Ende verloren sie zuletzt vier Prozent. Die UBS strich ihre Kaufempfehlung.
Erhöhte Umsatzziele des Wafer-Herstellers Siltronic goutierten die Anleger mit einem Plus von 5,9 Prozent.
Zwei Abstufungen für Takkt brockten den Anteilen des Büromöbel-Versandhändlers Kursverluste von 12,5 Prozent ein. Warburg strich das Kaufvotum und stuft die Titel nun mit "Hold" ein. Hauck Aufhäuser rät mittlerweile zum Verkauf./ajx/mis
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
(AWP)