Das Biotechunternehmen beziffert den erwarteten EBITDA-Verlust auf etwa 16 bis 17 Millionen Franken nach einem Minus von 12,3 Millionen 2019.

Seit dem Spätsommer habe sich das Geschäftsumfeld wegen der Covid-19-Situation verschlechtert, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Die damit verbundenen Effekte hätten sich bei einigen der Auftragsfertiger ausgewirkt und die Anpassung der Jahresprognose erfordert. Corona habe vielfältige Auswirkungen auf die Nachfrage der Endverbraucher in verschiedenen Märkten und stelle die betrieblichen Prozesse einiger Geschäftspartner von Evolva vor Herausforderungen.

Die Pandemie verursache weiterhin ausserordentliche Aufwendungen. Der Produktumsatz werde aber - entsprechend der ursprünglichen Prognose für 2020 - im gleichen Ausmass wie in den vergangenen Jahren steigen. Zusätzlich zum aktuellen Auftragsbestand hätten Kunden weiterhin Aufträge erteilt. Einige davon reichten mittlerweile bis weit ins Jahr 2021 hinein, heisst s.

Der Mittelabfluss werde damit weiterhin über dem Niveau von 2019 liegen, so die Mitteilung. Die Gründe seien - neben Covid-19 - der Ausbau zusätzlicher Produktionskapazitäten, die Einführung eines wichtigen neuen Produkts bis Jahresende und die Förderung des neuartigen Wirkstoffs Nootkatone im Registrierungsverfahren für Endverbraucherprodukte bei der US-Umweltschutzbehörde (EPA).

Die konkreten Gesamtjahresergebnisse 2020 wird Evolva am 25. Februar 2021 bekanntgeben.

Derweil wurde zum 1. Januar 2021 Gerhard Lobmaier zum Chief Operations Officer ernannt. Unter anderem solle er mithelfen, das Netzwerk der Auftragsfertiger zu optimieren, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und Kosten zu sparen. Zuvor war er den Angaben zufolge bei BASF tätig.

(AWP)