Die Gruppe erreichte eine Umsatzsteigerung um 10% auf 1,34 Mrd EUR, bestätigte KTM am Montag frühere Angaben. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT wuchs um 8% auf 122,3 Mio. Noch deutlicher stieg aber der Reingewinn, der mit 89,0 Mio EUR um 37% über dem Vorjahreswert liegt.

Alle operativen Bereiche hätten im abgeschlossenen Geschäftsjahr sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis deutlich steigern, so KTM weiter.

ALLE SPARTEN GEWACHSEN

So sei die KTM AG mit mehr als 200'000 verkauften Motorrädern der Marken KTM und Husqvarna stückzahlenmässig erneut die Nummer 1 in Europa und die am schnellsten wachsende Motorradmarke weltweit gewesen. Am Motorradhersteller hält KTM Industries 51,7%.

Der Umsatz der KTM AG wuchs laut Geschäftsbericht im Berichtsjahr um 12% auf 1,14 Mrd EUR und der Reingewinn um 13% auf 72,1 Mio. 2017 rechnet das Unternehmen bei einem leicht wachsenden Motorradmarkt mit Marktanteilsgewinnen.

Die Sparte Pankl Racing Systems (Anteil: 94,5%) profitierte laut KTM vor allem vom neuen Formel 1-Reglement, das mit zu einem besonders starken vierten Quartal beigetragen habe. In der Summe setzte Pankl im letzten Jahr 186,0 Mio EUR um (+7%) bei einem Ergebnis von 10,0 Mio (+26%) nach Steuern.

Die WP AG, der zweite Komponentenhersteller im KTM-Portfolio, verzeichnete im Berichtsjahr ein Umsatzwachstum von 15% auf 166,1 Mio CHF und eine Gewinnverdoppelung auf 14,2 Mio. An der WP AG hält KTM Industries 88,3%.

WEITERES WACHSTUM ERWARTET

Bei Blick nach vorne hat sich KTM Industries für das laufende Jahr 2017 weiteres organisches Wachstum in den Kernbereichen auf die Fahnen geschrieben, dabei werde ein starker Fokus auf die Emerging Markets gelegt. "Das Management geht in seiner Einschätzung für das Geschäftsjahr 2017 weiterhin von einer positiven Geschäftsentwicklung aus", heisst es in der Mitteilung.

An der Börse kommen die Zahlen offenbar gut an - obschon sie schon weitestgehend bekannt waren. Eine halbe Stunde nach Handelsaufnahme liegen die Papiere der Österreicher an der Schweizer Börse um 0,6% im Plus, während der am SPI gemessene Gesamtmarkt mit minus 0,86% deutlich tiefer steht.

ra/cf

(AWP)