Der Auftragseingang im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 (per 30.06.) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 21% auf 78,8 Mio CHF. Beim Umsatz betrug das Plus 13% auf 75,9 Mio, wie der Hersteller von Elektronik-Komponenten am Donnerstag mitteilt. Wechselkursbereinigt beträgt der Anstieg 15%.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT kletterte um gut 19% auf 16,0 Mio, die Marge zog damit auf 21,0% (VJ 20,0%) an. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 13,3 Mio, was einem Zuwachs um 23% entspricht.

Mit den Kennzahlen hat die Lem-Gruppe die Vorgaben der Analysten auf allen Ebenen klar übertroffen. Im Durchschnitt (AWP-Konsens) wurde ein Umsatz von 70,7 Mio CHF erwartet, beim EBIT beliefen sich die Schätzungen auf 14,8 Mio.

VERBESSERTE MARKTBEDINGUNGEN FORTGESETZT

Die verbesserten Marktbedingungen am Ende des vergangenen Geschäftsjahres hätten sich im 1. Quartal 2017/18 nahtlos fortgesetzt, schreibt das Unternehmen weiter. Nach einem schwachen Jahr 2016 habe sich insbesondere das Geschäft in China erholt. Gelichzeitig entwickelten sich andere grosse asiatische und europäische Regionen positiv.

Im Industriesegment wurde im Jahresvergleich ein Umsatzplus von 14% auf 62,6 Mio CHF verbucht. Der EBIT verbesserte sich um 25% auf 13,3 Mio CHF und die Marge auf 21,3% (VJ 19,4%), wie es weiter heisst. In China stieg der Umsatz um 37%. Als Faktoren werden die hohe Nachfrage der chinesischen Automationsindustrie sowie die hohen Einspeisetarife für chinesische Sonnenenergie genannt. Diese Anreize seien jedoch bereits wieder gesenkt worden.

In Asien ohne China und in Europa stieg der Umsatz um 4% bzw. 5%, in Nordamerika gab der Umsatz hingegen um 3% nach. Im Antriebs- und Schweissgeschäft stieg der Umsatz dank der positiven konjunkturellen Grundstimmung in den meisten Regionen um 8%. Das Traktionsgeschäft legte um 9% zu, während das Hochpräzisionsgeschäft um 4% sank.

AUTOMOBIL BEI HYBRID- UND ELEKTROANTRIEB MIT WACHSTUM

Der kleinere Automobilbereich steigerte den Umsatz im Jahresvergleich um 11% auf 13,3 Mio CHF, der EBIT sank jedoch um 3,8% auf 2,7 Mio und die Marge entsprechend auf 20,0 von 23,0%. Wachstum verbuchten China (+30%) und das übrige Asien (+24%), während sich Europa (-13%) und Nordamerika (-2%) abschwächten. Ausschlaggebend war das starke Wachstum mit Bauteilen für Fahrzeuge mit Hybrid- oder Elektroantrieb um 44%. Das Geschäft konventionelle Automobile sank hingegen um 6% und war in allen Regionen rückläufig.

Eine Guidance für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres gibt das Lem-Management nicht.

yr/cf

(AWP)