Nachdem die ungarische Regierung den Deal bereits am späten Montagabend vermeldet hatte, bestätigte Rheinmetall dann am Dienstagmittag die Eckdaten der Vereinbarung. Ungarn sei der erste Nato- und EU-Mitgliedsstaat, der sich für den neu entwickelten Lynx-Schützenpanzer des Konzerns entscheide. Momentan modernisiert Ungarn seine Armee, um seine Nato-Verpflichtungen zu erfüllen.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger sprach im Hinblick auf den Auftrag von einem bedeutenden Erfolg für den Konzern, da es jetzt gelungen sei, mit dem Lynx den Marktdurchbruch zu schaffen.

Die Rüstungssparte von Rheinmetall brummt auch in der Corona-Krise weiter und erwies sich im zurückliegenden zweiten Quartal als wichtiger Stabilitätsanker für die Düsseldorfer. Während die Autozuliefer-Sparte stark unter den Folgen der Pandemie leidet, konnte die Rüstungssparte beim Auftragseingang, Umsatz und operativen Ergebnis jeweils klar zulegen. Bei ihrer Jahresprognose für das Militärgeschäft waren die Düsseldorfer daher etwas optimistischer geworden. Unter dem Strich war der Konzern aber wegen der Probleme und hoher Abschreibungen in der Autozuliefer-Sparte tief in die roten Zahlen gerutscht./eas/men

(AWP)