Vorbörslich lag die Sartorius-Vorzugsaktie leicht im Minus, allerdings war das Papier bereits am Vortag nach einer positiven Analystenstimme im Handelsverlauf auf ein Rekordhoch bei 481,20 Euro gezogen. Analyst Markus Gola vom Investmenthaus Stifel Europe hatte sein Kursziel von 430 auf 515 Euro erhöht und seinen Optimismus mit den Wachstumsaussichten der Biotechnologie-Sparte (Bioprocess Solutions, BPS) begründet, die unter anderem Einweg-Bioreaktorsysteme, Filter und Materialien für Zellkulturprozesse und Datenanalysesoftware im Programm hat.

Insbesondere dieser Geschäftsbereich hatte im vergangenen Jahr erheblich von der erhöhten Nachfrage in der Corona-Pandemie profitiert, weil die Forschung an Wirk- und Impfstoffen gegen das Virus stark zugenommen hatte. Der MDax-Konzern, der auch als Kandidat für einen Aufstieg in den Dax gilt, hatte zur Vorlage der vorläufigen Zahlen Ende Januar somit einen Auftragsboom und einen massiven Umsatz- und Gewinnsprung für 2020 vermelden können. Gleichzeitig wurden die Mittelfristprognosen bis 2025 erhöht.

Für dieses Jahr rechnet das Management um Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg mit einem Umsatzplus um bis zu 25 Prozent bei einer steigenden Profitabilität. Seine endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr will der Konzern am 18. Februar vorlegen.

Mit der Dividende für 2020 beläuft sich die Ausschüttungssumme nunmehr auf 48 Millionen Euro, das ist fast das Doppelte des Vorjahres und rund sechs Millionen Euro mehr als zwei Jahre zuvor. Der Dividendenvorschlag wird der Hauptversammlung zur Entscheidung vorgelegt, die am 26. März stattfinden soll./tav/nas/men

(AWP)