Mit Blick auf Südzucker selbst materialisierten sich nun mehr und mehr die schon früher angesprochenen Risiken über das Ausmass der Erlöserhöhung für die noch ausstehenden Kontraktmengen sowie den Absatz im Umfeld der Corona-Pandemie. Zudem verwies das Unternehmen auf finale Kapazitätsauslastung infolge der fortgesetzten Trockenheit und des verstärkten Schädlingsbefalls in einigen Anbaugebieten.

Bereits im Oktober hätte der Vorstand negative Effekte durch den erneuten europaweiten Lockdown verzeichnet. Bei der Zahlenvorlage zum ersten Geschäftshalbjahr Mitte Oktober war der Konzern noch davon ausgegangen, dass sich positive und negative Effekte einzelner Sparten ausgleichen. Die Aktie der Mannheimer gab zuletzt um 4,5 Prozent auf rund 12,60 Euro nach.

Südzucker erwarte für das laufende Geschäftsjahr nun ein operatives Ergebnis von 190 bis 240 Millionen Euro, hiess es am Montag. Die vorherige Prognose sah ein Ergebnis von 300 bis 400 Millionen Euro vor. Auch beim Umsatz muss der Produzent eine Korrektur vornehmen: Statt wie bislang erhofft 6,9 bis 7,2 Milliarden Euro soll das Geschäftsjahr 20/21 mit einem Erlös von 6,6 bis 6,8 Milliarden Euro enden./ngu/fba

(AWP)