Grund für die Stagnation bei den Einnahmen sind laut Finanzvorstand Philip Grosse Immobilienveräusserungen im vergangenen und im laufenden Jahr. Verkäufe im Zusammenhang mit der Übernahme durch den Bochumer Wohnungskonzern Vonovia spielen dabei allerdings noch keine Rolle.

Im Rahmen der geplanten Übernahme durch Vonovia hat Deutsche Wohnen im September 11 000 Wohnungen an das Land Berlin verkauft. Die Vereinbarung mit dem Senat sieht vor, dass Berlin dem Konzern über drei landeseigene Gesellschaften 14 750 Wohnungen für insgesamt 2,46 Milliarden Euro abkauft. Damit will der Senat die sozialen Auswirkungen der Übernahme auf dem angespannten Wohnungsmarkt der Hauptstadt abfedern.

Vonovia und Deutsche Wohnen hatten sich zudem dazu verpflichtet, reguläre Mieterhöhungen in den kommenden drei Jahren in Berlin auf durchschnittlich ein Prozent jährlich zu begrenzen.

Erst jüngst war dem Bochumer Konzern die mehrheitliche Übernahme von Deutschlands zweitgrösstem Vermieter geglückt. Vonovia hält nun 87,6 Prozent an Deutsche Wohnen. Damit entsteht ein Immobilienriese mit rund 568 000 Wohnungen. Davon befinden sich 508 000 in Deutschland, 38 000 in Schweden und 22 000 in Österreich./maa/DP/jha

(AWP)