Vor allem das Lkw-Geschäft in Europa und Nordamerika trug zum guten Ergebnis bei. In Europa stiegen die Bestellungen um 17 Prozent, in Nordamerika sogar um 79 Prozent. Volvo-Chef Martin Lundstedt rechnet damit, dass die Lkw-Nachfrage auch im Gesamtjahr besser ausfällt als bisher gedacht. Dazu hob er seine Erwartungen für Europa, Nordamerika und China an.

Der Umsatz im dritten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf gut 77 Milliarden Kronen. Die operative Marge verbesserte sich von 7,0 auf 9,1 Prozent. Damit kommen die Schweden ihrem gesetzten Ziel von zehn Prozent immer näher. Unter dem Strich konnte Volvo seinen Gewinn auf 5,5 Milliarden Kronen mehr als verdoppeln. Vor einem Jahr hatte allerdings eine Kartellstrafe ins Kontor geschlagen.

Mit dem Ergebnis hat Volvo die Erwartungen der Analysten übertroffen. "Wir haben das Wachstumspotenzial von Volvo für 2017 unterschätzt", sagte Harald Hendrikse, Analyste von Morgan Stanley. Trotzdem sei er skeptisch, dass Volvo sein Margen-Ziel für für das Gesamtjahr erreichen werde. JPMorgan verwies vor allem positiv auf eine hervorragende Entwicklung im Baumaschinengeschäft sowie auf gesunde Auftragseingänge.

Volvo hatte auf dem weltweit wichtigsten - aber schwächelnden - nordamerikanischen Nutzfahrzeugmarkt früh mit Produktionskürzungen begonnen und profitiert davon nun. Bereits im zweiten Quartal konnte der Nutzfahrzeughersteller mit einem satten Gewinnanstieg glänzen./oca/stw/jha/

(AWP)