Für Rückenwind habe am Montag die Zustimmung des US-Senats zu einem billionenschweren Hilfsprogramm für die weltgrösste Volkswirtschaft gesorgt, schrieben die Experten der Helaba. Zudem hätten die Konjunkturoptimisten das Zepter übernommen. "Die zuletzt vorhandenen Sorgen über den Anstieg der Anleiherenditen und der Inflation spielten, zumindest kurzfristig, keine Rolle. In den kommenden Tagen wird sich jedoch zeigen müssen, wieviel der Ausbruch nach oben wert ist", heisst es weiter. Positiv sei, dass gleich neun Dax-Werte neue Jahres- beziehungsweise Mehrjahreshochs markiert hätten und das Handelsvolumen zudem über dem 21-Tagedurchschnitt gelegen habe.

Am Dienstag stehen die detaillierten Geschäftszahlen mehrerer Unternehmen im Fokus. Die Deutsche Post hob zudem ihre Jahresziele erneut an, da sie auch 2021 mit einem wachsenden Online-Handel und damit weiter steigenden Paketmengen rechnet. Der operative Ergebnisausblick (Ebit) liege über der Konsensschätzung, kommentierte ein Händler. Dies sollte der Aktie zusammen mit den angehobenen Zielen für den Barmittelzufluss der Jahre bis 2023 helfen.

Die endgültigen Jahreszahlen des Schmierstoffspezialisten Fuchs Petrolub liegen laut Börsianern ergebnisseitig knapp über den bereits veröffentlichten Eckdaten. Dazu falle der Dividendenvorschlag ein wenig höher als erwartet aus. Der Ergebnisausblick auf das laufende Jahr sei aber enttäuschend. Entsprechend verloren die Aktien auf der Handelsplattform Tradegate schon vorbörslich fast drei Prozent.

Beim Halbleiterzulieferer Siltronic lägen sowohl die endgültigen Zahlen für 2020 als auch der Dividendenvorschlag unter den Schätzungen, hiess es aus dem Markt. Angesichts der bevorstehenden Übernahme durch den taiwanischen Konzern Globalwafers sollte den enttäuschenden Zahlen aber keine allzu grosse Bedeutung eingeräumt werden./gl/jha/

(AWP)