Dabei wurden von nicht-exekutiven Verwaltungsratsmitgliedern in drei Transaktionen Aktien im Wert von rund 7,5 Millionen Franken verkauft. Auf exekutive Mitglieder entfielen zwei Käufe über insgesamt 40,9 Millionen Franken und fünf Veräusserungen im Volumen von 18,5 Millionen.

Die Transaktionen stünden im Zusammenhang mit der am Vortag angekündigten Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partner CF Moto, sagte eine Sprecherin von Pierer Mobility auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Donnerstag. Der Hersteller und Vertreiber von unter anderem KTM-Motorrädern will das Joint-Venture mit CF Moto weiter ausbauen, um die Präsenz in China zu stärken und die Marktanteile zu erhöhen.

Primär in China und auch weltweit soll damit die steigende Nachfrage besser bedient werden können. Die neuen Mittelklasse-Motorräder (750 cc) würden ab 2021 in der neu errichteten Fabrik in Hangzhou produziert. Zudem sollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Modelle der 890cc-Baureihe und ausgewählte Offroad-Modelle dort in Produktion gehen.

Als Zeichen der vertieften Zusammenarbeit wird CF Moto seinen Anteil an Pierer um rund 1 Prozent auf gut 2 Prozent erhöhen. Eine entsprechende Transaktion soll im Dezember 2020 erfolgen.

Die Pierer Industrie AG habe nun von Organen bzw. nahestehenden Personen in einem ersten Schritt die Aktien der Pierer Mobility AG erworben, um später das knappe Prozent über den Pierer Konzern an CF Moto abzugeben, sagte die Sprecherin.

CEO und Verwaltungsratspräsident Stefan Pierer, der über die Beteiligungsgesellschaft Pierer Industries auch Mehrheitsaktionär der Gruppe ist, halte weiterhin über 65 Prozent am Unternehmen, fügte sie an.

(AWP)