Auch zum Schweizer Franken legt der Euro am Berichtstag leicht zu. Derzeit kostet ein Euro 0,9838 Franken nach 0,9820 Franken im frühen Geschäft. Der Dollar geht derweil mit 0,8971 Franken kaum verändert um.

Unterstützung erhielt der Euro von der wieder aufgehellten Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Dort sorgte das besser als erwartet ausgefallene chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal für gute Laune. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt profitierte die Konjunktur von dem Ende der Corona-Massnahmen. Die Wachstumsdynamik werde wohl auch im zweiten Quartal robust bleiben, da sich die Normalisierung nach der wirtschaftlichen Wiederbelebung fortsetze, schrieb Experte Tommy Wu von der Commerzbank.

Durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA setzten den Euro nur kurz unter Druck. Der US-Häusermarkt scheint sich im März wieder etwas schlechter entwickelt zu haben. Die Zahl der neu begonnenen Bauten gab ebenso nach wie die Anzahl der Baugenehmigungen. Letztere sanken stärker als erwartet, während der Rückgang bei den Baubeginnen deutlich niedriger ausfiel als befürchtet.

Die aktuellen Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland hingegen bewegten den Kurs des Euro kaum. Diese haben sich im April erneut deutlich eingetrübt. Die Bewertung der Konjunkturlage indes verbesserte sich von geringem Niveau aus spürbar.

Ende vergangener Woche war die Gemeinschaftswährung mit 1,1076 Dollar auf den höchsten Stand zum Dollar seit gut einem Jahr gestiegen. Unterstützung erhält der Eurokurs von der Aussicht auf weitere Zinsanhebungen der EZB. Zudem sind die Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed durch zuletzt schwache Konjunkturdaten gedämpft worden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88143 (0,88373) britische Pfund und 146,89 (146,97) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 2008 Dollar gehandelt. Das waren rund zwölf Dollar mehr als am Vortag. /la/he

(AWP)