Chinas Präsident Xi Jinping, Brasiliens Luiz Inácio Lula da Silva, Südafrikas Cyril Ramaphosa und Indiens Premierminister Narendra Modi werden auf dem Gipfel persönlich erwartet. Der russische Präsident Wladimir Putin wird von Aussenminister Sergej Lawrow vertreten. Der Kremlchef will sich per Video zuschalten. Würde er anreisen, müsste er befürchten, wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen während der russischen Invasion in der Ukraine gemäss dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag festgenommen zu werden.

Mehr als 30 weitere Länder haben ihre Teilnahme an dem Treffen bestätigt. Zudem sind 67 hochrangige Politiker aus Afrika und dem globalen Süden eingeladen sowie sowie 20 Vertreter unter anderem der Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union sowie regionaler Wirtschaftsgemeinschaften Afrikas.

Nach Angaben der südafrikanischen Aussenministerin Naledi Pandor hätten etwa 40 Staaten mehr oder weniger verbindlich Interesse an einer Brics-Mitgliedschaft bekundet, 23 davon konkret, darunter Argentinien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Algerien, Ägypten, Iran, Kuwait, Bangladesch, Venezuela und Thailand.

Ziel der Erweiterung der Gruppe sei die "Suche nach Alternativen" zu den aktuellen globalen Machtverhältnissen, so Pandor. Die Brics-Länder machen nach eigenen Angaben 42 Prozent der Weltbevölkerung, 30 Prozent der globalen Landfläche und 24 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung aus./kpa/DP/nas