Sollte den beiden Unternehmen die Entwicklung eines KI-Beschleunigers (AI Accelerator) gelingen, würden sie in einen lukrativen Bereich des Geschäfts mit Künstlicher Intelligenz vorstossen, der von Nvidia dominiert wird.

Broadcom-Chef Hock Tan hatte bei der Analystenkonferenz anlässlich der am Donnerstagabend veröffentlichten Quartalszahlen gesagt, dass der Konzern einen neuen Kunden für sein Geschäft mit kundenspezifischen Beschleunigern gewonnen hat. Das Unternehmen habe Aufträge im Wert von mehr als zehn Milliarden US-Dollar von dem neuen Kunden erhalten. Er nannte keine Namen.

Nach Bloomberg-Informationen handelt es sich dabei um OpenAI. Beschleuniger sind für die Entwicklung von KI bei grossen Technologieunternehmen wie Meta und Microsoft unverzichtbar.

Im dritten Quartal steigerte Broadcom Umsatz und Gewinn deutlicher als von Experten erwartet. Zudem liegt die Wachstumsprognose für das vierte Quartal über der durchschnittlichen Prognose der Analysten. Die Broadcom-Aktie legte nachbörslich um sechs Prozent auf etwas mehr als 324 Dollar zu.

Sollte der Kurs im regulären Handel auf dieses Niveau steigen, wäre es ein weiterer Rekord für die Broadcom-Aktie. Diese befindet sich dank des KI-Booms an den Aktienmärkten seit Jahren auf einem Höhenflug. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Kurs fast verneunfacht. Mit einem Börsenwert von zuletzt etwas mehr als 1,4 Billionen Dollar ist Broadcom das siebtwertvollste US-Unternehmen./zb/stk/jha/

(AWP)