Bulgariens Importstopp erfolgte nach einer Gesetzesnovelle von Ende 2023. Damit verzichtete Sofia auf eine Sondererlaubnis der EU, wonach das Land eigentlich russisches Erdöl noch bis zum 1. Oktober dieses Jahres hätte importieren dürfen. Bulgarien will auf diese Weise Lukoil und damit auch dem Kreml Gewinne zur Finanzierung des Krieges entziehen.
Das einstige Ostblockland bezieht seit 2022 auch kein russisches Gas mehr. Der russische Konzern Gazprom hatte die Lieferungen für eingestellt, da die Regierung in Sofia sich geweigert hatte, in Rubel zu bezahlen. Bis vor dem Ukrainekrieg war Bulgarien fast komplett vom russischen Erdgas abhängig./el/DP/he
(AWP)