Die Neuregelung betrifft die mehrheitlich russische Erdölraffinerie Lukoil Neftochim westlich der bulgarischen Hafenstadt Burgas am Schwarzen Meer. Sie wurde damit begründet, dass die von Brüssel gewährte Ausnahmestellung beim russischen Erdölimport bis jetzt nicht zur Umstellung der Erdölraffinerie auf alternative Lieferanten von Rohöl geführt habe.
Der Schritt werde «Lukoil und damit auch dem Kreml die zusätzlichen Gewinne zur Finanzierung seiner militärischen Bemühungen in der Ukraine entziehen», sagte der Chef des parlamentarischen Energieausschusses, Deljan Dobrew.
Der russische Mineralölkonzern Lukoil erklärte, wegen des veränderten Geschäftsumfelds in Bulgarien seine Strategie in dem EU-Land überdenken zu wollen. Dabei wird ein Verkauf der Raffinerie sowie von Tankstellen in Bulgarien nicht ausgeschlossen. Die seit 1963 operierende Erdölraffinerie gilt als die grösste in Südosteuropa. Sie wurde 1999 privatisiert./el/DP/jha
(AWP)