Bei der von der Netzgesellschaft Swissgrid durchgeführten ersten Ausschreibung für die Wasserkraftreserve wurden 105 Gebote mit total 492 Gigawattstunden von unterschiedlichen Anbietern eingereicht, wie die Elcom am Donnerstag mitteilte.
Es werde ein Gesamtvolumen von 300 Gigawatt mit einer Toleranz von plus/minus 100 Gigawatt anvisiert. Die Beschaffung in Tranchen soll laut Elcom dazu beitragen, das Kostenrisiko durch allfällige Preisausschläge am Markt zu minimieren.
Zum letzten Mal ist in diesem Jahr die Winterreserveverordnung Rechtsgrundlage für die Ausschreibung. Anfang 2025 tritt das am 9. Juni an der Urne gutgeheissene Gesetz über die sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien in Kraft. Es schreibt Speicherkraftwerk-Betreibern neu vor, eine Winterreserve zu bilden.
Die Elcom ist die unabhängige staatliche Aufsichtsbehörde im Elektrizitätsbereich. Sie überwacht die Einhaltung des Stromversorgungs- und Energiegesetzes und beaufsichtigt die Strompreise. Sie überwacht zudem die Versorgungssicherheit im Strombereich und regelt Fragen zum internationalen Stromtransport und -handel.
(AWP)
1 Kommentar
Die Winter Wasserkraft Reserve ist aus folgenden Gründen ein Witz. Egal ob Winterreserve oder nicht, der anfallende Niederschlag wird immer bestmöglich turbiniert, einfach auf dem Stauniveau der höheren durschnittlichen Vorratshaltung. Damit steigt sogar noch das Gefälle und somit die total Produktionsmenge ein wenig an.
Die Betreiber verlieren defnitiv keine Produktion, wenn sie es richtig machen. Die Entschädigung ist daher (ausser bei saisonalen Pumpspeicherkraftwerken) ein Witz. Den grossen Betreibern stopft man es in den Hals (viele grosse Krafwerke gehören berets oder bald den Kantonen) und die Verbraucher zahlen die damit verbundene Überrendite.
Gleichzeitig drangsalieren die Kantone die kleinen Wasserkraftwerke, die privat betrieben werden.