So flossen 2024 rund 43 Prozent der Gelder aus dem Topf der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) nach Afrika, wie dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht zur Strategie der internationalen Zusammenarbeit (Iza) zu entnehmen ist.
Darauf folgten Asien mit einem Anteil von 21 Prozent und Europa mit 19 Prozent. Im Nahen und Mittleren Osten wurden zwölf Prozent der Gelder eingesetzt, in Lateinamerika fünf Prozent.
Über die Hälfte der Mittel wurden wie schon im Vorjahr zugunsten der Sektoren «Nothilfe und Schutz» sowie «Regierung und Zivilgesellschaft» im Bereich der humanitären Hilfe eingesetzt. Dabei lagen die Beiträge für die Nothilfe um sechs Prozentpunkte tiefer als noch 2023, hingegen wuchs laut dem Jahresbericht der Anteil der Beiträge an Regierung und Zivilgesellschaft.
Mehr als ein Drittel der durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bilateral verteilten Mittel flossen in europäische Länder und Projekte. Darauf folgten Asien mit einem Anteil von 25 Prozent, Afrika mit einem Anteil von 21 Prozent sowie Lateinamerika, auf das 19 Prozent der Gelder entfielen.
Rund ein Drittel der vom Seco verteilten Gelder entfielen auf die Sektoren «Regierung und Zivilgesellschaft» sowie «Andere» - womit Budgethilfe, Bildung, Verkehr, Tourismus und sektorübergreifende Ausgaben gemeint sind.
Rückläufige Ausgaben für Entwicklungshilfe
Insgesamt gab die Schweiz im vergangenen Jahr 0,51 Prozent ihres Bruttoinlandproduktes für die öffentliche Entwicklungshilfe aus. Im internationalen Vergleich aller Mitgliedsstaaten des Entwicklungshilfeausschusses der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung lag die Schweiz damit auf dem achten Platz. In Bezug auf das Finanzvolumen in absoluten Zahlen belegte das Land den elften Platz.
Gesamthaft waren die Ausgaben der Schweiz für die öffentliche Entwicklungshilfe im Vergleich mit dem Vorjahr rückläufig. Dies sei einerseits auf die rückläufigen und anrechenbaren Asylkosten sowie die Kürzung der Mittel für die internationale Zusammenarbeit zurückzuführen, teilte der Bund weiter mit. 2023 hatte der Bund noch eine Zunahme der Ausgaben verzeichnet.
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(AWP)