Sie hätten über Handel und Investitionen gesprochen, teilte Parmelin am Freitag nach dem gut halbstündigen Videotelefonat am Nachmittag auf dem Online-Portal X mit. Es gebe eine neue Dynamik in den bilateralen Beziehungen - dank US-Präsident Donald Trump. Wie es nun terminlich weitergehe, könne man noch nicht sagen, hiess es beim Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) auf Anfrage.

Vertreter von Schweizer Unternehmen hatten sich am Dienstag auf eigene Faust mit Trump getroffen, um Zollfragen zu besprechen. Trump hatte danach seinen Handelsbeauftragten Greer beauftragt, die Gespräche mit der Schweizer Regierung fortzusetzen. Dies sei sozusagen der Türöffner gewesen, hiess es dazu beim WBF.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) war an der Vorbereitung des Treffens vom Dienstag beteiligt. Verantwortlich für die Zollverhandlungen sei grundsätzlich der Bundesrat, dieser begrüsse aber das entsprechende Engagement der Unternehmen. Schon zu diesem Zeitpunkt hiess es, Parmelin stehe nach wie vor regelmässig in Kontakt mit den zuständigen Stellen in den USA, auch mit Greer.

Die Schweiz ist von der protektionistischen Handelspolitik des republikanischen US-Präsidenten besonders betroffen. Anfang August hatte Trump Strafzölle von 39 Prozent auf zahlreiche Schweizer Produkte angekündigt - einer der weltweit höchsten Sätze, die die USA ihren Handelspartnern auferlegt haben. Die Massnahme trifft die Schweizer Wirtschaft schwer.

(AWP)