Damit kam sie einem Auftrag aus dem Grossen Rat nach. Die 35 Millionen Franken entsprechen der Summe, die für die Förderung der Ultrahochbreitband-Erschliessung reserviert worden war und somit nicht mehr zur Verfügung stand, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.

Damit sollen nun wieder wie ursprünglich insgesamt 80 Millionen Franken für diese Infrastrukturen bereitstehen. Projekten in 15 Regionen wurden bereits Beiträge zugesichert. Unter anderem Beschneiungsanlagen in Scuol, das Bärenland in Arosa oder die Engadin Arena in der Region Maloja.

Geld für neue Projekte

Mit den zusätzlichen 35 Millionen Franken könnten weitere Projekte unterstützt werden, sagte der Bündner Regierungsprädident Marcus Caduff (Mitte) im Gespräch mit Keystone-SDA. Aktuell seien die Mittel ausgeschöpft und neue Gesuche würden nicht bearbeitet.

Winkt der Grosse Rat die Botschaft in der Oktobersession durch, würde er den Weg für neue Projekte ebnen. Diese sind jedoch an klare Rahmenbedingungen gebunden.

Fördergelder erhalten nur die Projekte, die einen Effekt auf die gesamte Wertschöpfungskette haben, so Caduff weiter. Dies bedeute, dass wenn Gäste wegen eines bestimmten Angebots anreisen, auch die Hotels, Restaurants und Geschäfte in dieser Destination profitieren.

(AWP)