In den Monaten Januar bis März sank der Umsatz von Bystronic um mehr als einen Drittel auf 148,3 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dabei haben sich Währungseffekte negativ niedergeschlagen. Zu konstanten Währungskursen hätte ein etwas moderateres aber noch immer markantes Umsatzminus von 31,5 Prozent resultiert.

Schon mit der Publikation der Jahreszahlen vor etwas mehr als einem Monat hatte das Unternehmen einen schwachen Start ins Jahr in Aussicht gestellt. Aufgrund des gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Auftragsbestands, den tiefer als erwarteten Umsätzen seit Jahresbeginn sowie den Einmalkosten im Rahmen des Kosten-Optimierungs-Programms sei im ersten Halbjahr mit einem Verlust zu rechnen, heisst es nun.

Auch Aufträge klar rückläufig

Beim Auftragseingang verbuchte das Unternehmen einen Rückgang von 27,0 Prozent auf 159,0 Millionen Franken. Zu konstanten Wechselkursen gingen die Bestellungen um gut 21 Prozent zurück. Umsatz und Auftragseingang lagen damit noch um Einiges tiefer als von den Analysten prognostiziert.

Das Marktumfeld habe sich im ersten Quartal 2024 weiterhin sehr herausfordernd gestaltet, schreibt Bystronic zum Geschäftsverlauf. Die Nachfrage habe sich aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten zurückhaltend entwickelt und einige Kunden seien nicht mehr voll ausgelastet.

Zudem befinde sich das Auftragsbuch auf einem tieferen Niveau als im Vorjahr und einige Installationen von Automationslösungen würden sich verzögern.

Das bereits kommunizierte Kosten-Optimierungs-Programm ist laut Mitteilung auf Kurs. Die Massnahmen fokussieren unter anderem darauf, strukturelle Kosten zu reduzieren, die Effizienz zu steigern und die Organisationsstruktur zu verschlanken, um für den nächsten wirtschaftlichen Aufschwung gut positioniert zu sein.

In diesem Zusammenhang hat Bystronic erste Anpassungen der regionalen Organisationsstrukturen vorgenommen. In der Region APAC berichten die Länderorganisationen künftig direkt an Mitglieder der erweiterten Geschäftsleitung.

Mit Blick auf das laufende Jahr 2024 bleibt das Management vorsichtig. Im Verlauf des Jahres sei mit einer Verbesserung der Lage zu rechnen, allerdings sei «der Zeitpunkt der Erholung abhängig von der Entwicklung des aktuell herausfordernden Marktumfelds.»

cf/kw

(AWP)