Der Umsatz stieg in dem per Ende September abgeschlossenen Semester um 6,2 Prozent auf 68,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres habe man eine Erholung auf den Automatisierungsmärkten gesehen. Diese seien jedoch teilweise durch ungünstige Wechselkursbedingungen abgeschwächt worden.
Deutlich stärker stieg der Auftragseingang, um satte 53 Prozent auf 68,1 Millionen Franken. Das Wachstum sei insbesondere durch die Märkte in Amerika und Asien angetrieben worden.
Restrukturierungskosten lasten auf Ergebnis
Dennoch sank der operative Gewinn (EBIT) auf 1,3 Millionen von 3,3 Millionen im Vorjahressemester. Dies ist wie bereits bekannt hauptsächlich auf Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem schrittweisen Abbau der Produktion in Malta zurückzuführen. Die Produktion der bis anhin in Malta hergestellten Produkte soll in die Werke in Mexiko und China verlagert werden, um den strategisch wichtigen amerikanischen Markt zu stärken, hiess es.
In der Folge rutschte der Elektrotechnikhersteller unter dem Strich in die Verlustzone. Der Reingewnn sackte auf minus 0,4 Millionen Franken ab. Im Vorjahr hatte Carlo Gavazzi noch einen Gewinn von 1,6 Millionen geschrieben. Damit bestätigte Carlo Gavazzi die Anfang November publizierten vorläufigen Zahlen.
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr bleibt Carlo Gavazzi verhalten optimistisch. Wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten sowie das Risiko lokaler Konjunkturabschwächungen dürften eine Herausforderung bleiben, schrieb das Unternehmen. Während sich die europäischen Märkte voraussichtlich langsamer erholen werden, dürften Amerika und China aber ab Mitte 2026 grössere Chancen bieten, hiess es.
sc/rw
(AWP)