China sei bereit, einen «grünen Kanal» für Anträge, welche die Bedingungen erfüllten, einzurichten, um die Prüfung zu beschleunigen. Wang hoffe im Gegenzug, dass die europäische Seite Massnahmen ergreife, damit der Handel von Hightech-Produkten mit China einfacher erfolge, sagte der Sprecher.

Industrie warnt vor Folgen

Peking hatte Anfang April im Zollstreit mit den USA sieben seltene Erden und daraus gefertigte Magnete mit Ausfuhrkontrollen belegt. Die Folge: Unternehmen mussten sich den Export dieser für Elektromotoren oder Sensoren dringend benötigen Rohstoffe mit aufwendigen Anträgen genehmigen lassen.

Die Einschränkung bereitete Firmen weltweit, etwa in Europa und den USA, grosse Sorgen. In Peking erklärte die EU-Handelskammer, dass ihre Mitgliedsfirmen zuletzt etwas mehr Lizenzen erteilt bekamen.

Schlagabtausch zwischen USA und China

Der Zugang zu seltenen Erden dürfte auch beim geplanten Handelsgespräch der USA und China am Montag in London ein wichtiges Thema sein. Das Treffen hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt. Aus Peking lag zunächst keine Bestätigung dafür vor.

Trump hatte versichert, dass China die Lieferung seltener Erden wieder aufnehmen werde. Die Volksrepublik ist ein Hauptverarbeiter der Metalle, aber bei Hightech-Produkten wie bestimmte Ausrüstungen für Flugzeuge oder Chip-Design-Software vom Ausland abhängig. Zum Ärger Pekings hatten die USA unlängst den Export dieser Technologie nach China eingeschränkt.

(AWP)