Mit den Einfuhrzöllen will die mexikanische Regierung die Industrie des lateinamerikanischen Landes schützen, unter anderem wegen der Auswirkungen der US-Handelspolitik auf Mexiko.

US-Präsident Donald Trump hat Mexiko unter anderem vorgeworfen, ein Einfallstor für chinesische Produkte in die Vereinigten Staaten zu sein. Der Handel zwischen den USA, Mexiko und Kanada ist im Rahmen des Nordamerika-Freihandelsabkommens (USMCA) weitgehend zollfrei.

Autoteile, Stahl und Aluminium sind von den Zöllen betroffen

Die neuen Zölle betreffen 8,6 Prozent der Gesamteinfuhren Mexikos im Wert von 52 Milliarden US-Dollar (44 Milliarden Euro). Vorgesehen sind Abgaben auf Waren wie Autos, Autoteile, Stahl und Aluminium aus Ländern, mit denen Mexiko keine Freihandelsabkommen hat. Die USA und die Europäische Union (EU) sind davon nicht betroffen.

Die Volksrepublik habe sich stets gegen einseitige Zölle ausgesprochen und hoffe, Mexiko werde seine «falsche Praxis» des Unilateralismus und Protektionismus korrigieren, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Zudem verwies die Behörde auf eine im September eingeleitete Untersuchung der Handels- und Investitionsbarrieren des lateinamerikanischen Landes. Diese sei bisher nicht abgeschlossen./aso/DP/men

(AWP)