Milliardenschwere Schweinefleisch-Exporte nach China

Bereits im September hatte Peking vorläufige Anti-Dumping-Zölle zwischen 15,6 und 62,4 Prozent verhängt. Die nun festgelegten Zölle fallen damit deutlich niedriger aus als die damaligen Sätze.

Die Ermittlungen waren im Juni 2024 eingeleitet worden. Betroffen sind vor allem Lieferungen aus Spanien, den Niederlanden und Dänemark. Nach Angaben der EU beliefen sich die Schweinefleisch-Exporte nach China im vergangenen Jahr auf mehr als zwei Milliarden Euro.

Handelskonflikt mit der EU

Beobachter sehen das Verfahren im Zusammenhang mit dem schwelenden Handelskonflikt zwischen China und der EU. Brüssel hatte Zusatzzölle auf chinesische Elektroautos verhängt und diese mit aus seiner Sicht unfairen staatlichen Subventionen begründet. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von Protektionismus.

China hatte im Streit mit der EU zudem Zölle auf Weinbrand aus Europa eingeführt. Ausserdem läuft eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen EU-Milchprodukte, die im Sommer bis Februar 2026 verlängert worden war./jpt/DP/jha

(AWP)