Geübt worden seien unter anderem Einsätze gegen Seeziele sowie Luftabwehr- und U-Boot-Abwehr, hiess es. Zum Einsatz kamen demnach Zerstörer, Fregatten sowie Kampf- und Bomberflugzeuge. Auch habe das Militär Schiessübungen mit scharfer Munition durchgeführt.
Grosse Zahl chinesischer Flugzeuge und Drohnen
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Taipeh wurden bis Dienstagmorgen innerhalb eines Tages 130 Einsätze chinesischer Militärflugzeuge und Drohnen rund um die Insel registriert. Das ist der zweithöchste Wert für einen solchen Zeitraum. Nur im Oktober 2024 wurden während des Manövers «Joint Sword 2024B» mit 153 Flügen noch mehr Aktivitäten gezählt.
Zusätzlich registrierte Taiwan 14 chinesische Kriegsschiffe, acht weitere staatliche Schiffe sowie einen Höhenballon.
China hatte das Manöver am Montag unter dem Codenamen «Mission Gerechtigkeit 2025» begonnen. Peking bezeichnete die Übungen als «ernste Warnung» an «separatistische Kräfte».
Manöver folgt auf Zusage für US-Waffenlieferungen
Seit 2022 hat China mehrfach grosse Militärübungen dieser Art rund um Taiwan abgehalten. Beobachter sehen in dem aktuellen Manöver auch eine Reaktion auf jüngst von den USA genehmigte Waffenlieferungen an Taiwan. Zugleich verschärften sich zuletzt die Spannungen mit Japan, nachdem die Regierung in Tokio erklärt hatte, die Sicherheit Taiwans sei eng mit der Sicherheit Japans und der Region verbunden.
China betrachtet Taiwan als Teil seines Staatsgebiets, obwohl die Insel eine von Peking unabhängige und demokratisch gewählte Regierung hat. Die Volksrepublik will sich Taiwan einverleiben und droht mit dem Einsatz des Militärs, sollte dies nicht auf friedlichem Wege gelingen./jpt/DP/stk
(AWP)