Trotz Zollstreits: USA bei Exporten vorne
Von Januar bis September sanken die Exporte Deutschlands nach China mit gut 12 Prozent auf 61,4 Milliarden Euro stärker als die Ausfuhren in die USA, die um 7,8 Prozent schrumpften. Mit einem Exportvolumen von 112,7 Milliarden Euro blieben die USA aber wichtigstes Exportland für deutsche Waren wie schon seit 2015 - trotz des Zollstreits mit US-Präsident Donald Trump. China lag in der Rangliste nur auf Rang 6. Vor allem die Autoexporte sowohl in die USA als auch nach China brachen ein.
Importe aus China steigen stark
Jedoch stiegen die Importe aus China in den ersten neun Monaten 2025 kräftig um 8,5 Prozent, während die Einfuhren aus den Vereinigten Staaten nur um gut zwei Prozent zulegten. Die Volksrepublik China war dadurch mit Importen in Höhe von 124,5 Milliarden Euro mit weitem Abstand vor den Niederlanden das wichtigste Lieferland für Deutschland.
Die USA kommen mit Importen von fast 72 Milliarden Euro auf Rang 3. Besonders stark stiegen die Importe aus China im bisherigen Jahresverlauf bei elektrischen Ausrüstungen, Bekleidung und Maschinen. Zurzeit wirbt Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) auf einer China-Reise um Kooperation mit Peking./als/DP/mis
(AWP)