China reagiert damit auf eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des deutschen Branchenverbandes Bitkom. Dafür hatte der Digitalverband mehr als 1.000 Unternehmen befragt. Demnach sind sich 87 Prozent der befragten Führungskräfte sicher, dass ihr Unternehmen in den zurückliegenden zwölf Monaten mindestens einen Angriff erlebt hat.

Auf die Frage, aus welcher Region solche Handlungen vorgenommen wurden, nannten jeweils 46 Prozent der Unternehmen China und Russland. 31 Prozent verorteten die Täter in Osteuropa, 21 Prozent in Deutschland, 22 Prozent im EU-Ausland und 24 Prozent in den USA. Bei den Fragen nach dem Täterkreis und dem regionalen Ursprung der Angriffe waren Mehrfachnennungen möglich, da Unternehmen teils auch mehrfach Angriffe registrierten.

Die chinesische Botschaft nennt die Bitkom-Studie «völlig unbegründet»; zudem mangele es ihr an Professionalität. «China lehnt die Vorwürfe in der Studie entschieden ab und fordert die deutsche Seite nachdrücklich auf, Cybersicherheitsfragen nicht länger für antichinesische politische Manipulationen und Propaganda zu instrumentalisieren.»/kf/DP/nas

(AWP)