Die Zuversicht erklärt das Institut vor allem damit, dass sich die zuletzt hohen Einmalbelastungen bei der polnischen Tochter mBank voraussichtlich verringern werden. Zudem erwartet das Management einen Anstieg des Provisionsüberschusses um vier Prozent.
Bei der Bilanzvorlage Mitte Februar hatte der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof noch etwas vorsichtiger formuliert, dass das Konzernergebnis 2024 über dem des Vorjahres liegen solle. Das Geldhaus werde «das Konzernergebnis im laufenden Jahr erneut steigern» und beweisen, dass es «auch in einem weniger günstigen Zinsumfeld profitabel wachsen» könne, sagte Knof seinerzeit. «Das wird allerdings kein Selbstläufer werden.»
Im vergangenen Jahr hatte die Commerzbank, deren grösster Anteilseigner der Bund ist, ihr operatives Ergebnis beflügelt von der Zinswende um mehr als 60 Prozent auf gut 3,4 Milliarden Euro gesteigert. Der Überschuss kletterte von gut 1,4 Milliarden Euro 2022 auf den Rekordwert von etwas mehr als 2,2 Milliarden Euro.
Allerdings hätte der Gewinn schon 2022 erheblich höher ausfallen können, wären seinerzeit nicht die mehr als eine Milliarde Euro Belastungen durch die mBank unter anderem im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten gewesen. Auch 2023 drückten Sonderbelastungen in Polen in Höhe von fast 1,1 Milliarden Euro das Konzernergebnis. Über aussergerichtliche Einigungen versucht die Bank, die Rechtsrisiken in diesem Bereich zu mindern./ben/DP/men
(AWP)