Der Londoner High Court wies die Klage in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil ab. Zuerst hatten mehrere Medien am Mittwochabend über den Fall berichtet. Im Rechtsstreit ging es um Ansprüche der Greensill-Fonds gegenüber dem mittlerweile insolventen US-Bauunternehmen Katerra.
Die CS hatte in der Klage geltend machen wollen, dass die Softbank als Katerra-Hauptinvestorin von einer Umstrukturierung von Katerra-Schulden profitiert und damit die Bank geschädigt habe. Ein Softbank-Sprecher erklärte am Mittwochabend gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass das Urteil «Softbank vollständig Recht gibt». Die Vorwürfe seien ein «unbegründeter Versuch gewesen, die Schuld auf andere abzuwälzen».
Die Credit Suisse hatte im Jahr 2021 nach dem Zusammenbruch der Finanzgesellschaft des australischen Bankers Lex Greensill ihre sogenannten Greensill-Fonds im Umfang von rund 10 Milliarden Dollar liquidieren müssen. Der Zusammenbruch der Greensill-Fonds gilt als eine der wichtigen Ursachen für den Niedergang der damals zweitgrössten Schweizer Bank, die 2023 von der UBS übernommen werden musste.
(AWP)